In der Lebensmittelindustrie dienen Aminosäuren als wirksame Mittel zur Verbesserung von Geschmack, Textur und Nährwert. Glutaminsäure wird beispielsweise häufig als Mononatriumglutamat (MSG) verwendet, um den Umami-Geschmack in Suppen, Soßen und verarbeiteten Lebensmitteln zu verstärken. Lysin und Methionin werden häufig zugesetzt, um pflanzliche Proteine anzureichern und so ein vollständiges Aminosäureprofil in vegetarischen und veganen Produkten zu gewährleisten. Neben dem Geschmack wirken Aminosäuren wie Glycin und Prolin auch als natürliche Konservierungsmittel, verlängern die Haltbarkeit und erhalten gleichzeitig die Lebensmittelqualität. Ihre Fähigkeit, die Fermentation zu unterstützen, macht sie zudem unverzichtbar für die Herstellung von Käse, Joghurt und fermentierten Getränken. Durch die Integration von Aminosäuren in Lebensmittelrezepturen können Hersteller Produkte herstellen, die nicht nur lecker, sondern auch ernährungsphysiologisch ausgewogen sind.